Peinliche Inseraten-Panne

"Bei mir wird es keine personalisierten Geschenke und keine personalisierte Werbung mehr geben." Mit diesem Versprechen ging Maria-Luise Mathiaschitz ( SPÖ) im Jahr 2015 in den Bürgermeister-Wahlkampf – und wunderte sich selbst, als nun in einem Magazin ein Inserat mit ihrem Foto erschien. Im Magistrat Klagenfurt war eine Panne passiert.
"Im Namen der Landeshauptstadt" wünscht die Bürgermeisterin im Kärntner Monat dem Medium in seiner aktuellen Ausgabe alles Gute zum 35. Geburtstag. Zu sehen ist auf dem Inserat nur Mathiaschitz, visuell existiert kein Bezug zur Stadt. "Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich das gesehen habe. Das wurde im Büro entschieden und nicht mit mir abgestimmt. Die fraglichen Personen haben eine Rüge von mir bekommen", sagt Mathiaschitz.
Abgesegnet wurde das 1500 Euro teure Inserat von Büroleiter Philipp Liesnig: "Die Pressestelle des Magistrats hat mir zwei Versionen vorgelegt: eine schlechte Grafik vom Wörthersee und das Mathiaschitz-Bild. Ich hätte eine dritte Variante einfordern sollen, habe die falsche Entscheidung getroffen", betont er.
Kritik hagelt es indes von Vizebürgermeister Christian Scheider (FPÖ): "Mathiaschitz hat mir jahrelang Eigenwerbung vorgeworfen, jetzt macht sie es selbst." Er hoffe, dass die 1500 Euro nicht der Steuerzahler, sondern der SPÖ-Klub bezahlen werde. "Man sollte daraus keine Staatstragödie machen", winkt Mathiaschitz ab.
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