Von der Schaukel ging es jedoch nicht direkt in den Wingsuit. Anfangs probiert sie einige Dinge, die dem Fliegen ähnlich sind: Mit 10 war sie mit dem Heißluftballon unterwegs, mit 19 absolvierte sie ihren ersten Fallschirmsprung.
„Das war für mich wie die Erfüllung eines Traums. Und dann wusste ich auch: Das ist genau das, was ich machen möchte“, erklärt Buchner.
Keine Angst vor Gefahr
Schnell folgte die Lizenz zum Fallschirmspringen und zahlreiche weitere Sprünge, die meisten davon am Flugplatz in Wiener Neustadt. Dort verbringt sie während der Saison fast jedes Wochenende. Auf die Gefahr beim Fallschirmspringen angesprochen, kontert Buchner: „Autofahren ist viel gefährlicher.“
Ihren ersten Wingsuit-Flug absolvierte sie 2014, vier Jahre später ließ sie sich zur Trainerin ausbilden. Davor stellte sie fest, dass es noch keine weibliche Wingsuit-Lehrerin in Österreich gab – daran hat sich bis heute nichts geändert. Warum das so ist, erklärt sich Buchner einerseits mit den wenigen Leuten, die generell regelmäßig Fallschirmspringen.
Zusätzlich ist unter ihnen der Frauenanteil geringer. Buchner selbst kennt nur drei andere Frauen, die mit dem Wingsuit schon öfter durch die Luft gesaust sind.
Motivatorin
„Ich möchte Frauen dazu motivieren, sich das Fliegen zu trauen. Aber es ist für viele eine Hemmschwelle, da es kaum weiblichen Vorbilder gibt“, sagt Buchner. Trotzdem will sie Frauen weiter konstant ermutigen, mehr zu wagen – in sämtlichen Bereichen. Mittlerweile kann Buchner auf rund 1.200 Fallschirmsprünge zurückblicken, rund 300 davon waren mit dem Wingsuit.
Außerdem hat sie an zahlreichen Wettbewerben im Freefly erfolgreich teilgenommen. Genug hat sie noch lange nicht: „Es ist eine Mischung aus Freiheit – auch von den Gedanken – und innerer Ruhe. Man konzentriert sich nur aufs Fliegen, es zählt nur der Moment. Und es macht einfach Spaß“, so Buchner.
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