Österreicher starb nach Balkonsturz auf Mallorca

Spital
Der Mann ist im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Die Polizei schließt Fremdverschulden aus.

Ein Österreicher ist auf Mallorca zwei Tage nach einem Sturz vom Hotelbalkon gestorben. Der  51 Jahre alte Mann sei am Samstag in einem Krankenhaus in Palma seinen Verletzungen erlegen, berichteten Medien am Sonntag unter Berufung auf die Behörden der spanischen Mittelmeerinsel.

Der Mann war am Donnerstag unter noch nicht zweifelsfrei ermittelten Umständen vom Balkon aus seinem Hotelzimmer im dritten Stock sieben Meter in die Tiefe gestürzt. Durch den Aufprall auf dem Asphalt zog er sich schwere Verletzungen zu. 

Phänomen "Balconing"

Er war den Erkenntnissen zufolge allein im Zimmer. Gäste des Hotels in Arenal etwa eineinhalb Kilometer westlich des "Ballermanns" hatten ihn zuvor am Gang sehen. Kurze Zeit später schlug er auf dem Asphalt auf.

Fast jedes Jahr kommt es auf Mallorca zu tödlichen Balkonstürzen, das Phänomen ist als "Balconing" bekannt. In der Regel sind die Opfer Urlauber, die entweder vom Balkon in den Pool springen oder den Schlüssel verloren haben und über den Balkon ins Zimmer gelangen wollen.

Hilfe für Betroffene

Im Fall des 51-jährigen Österreichers schließt die mallorquinische Polizei Fremdeinwirken aus.

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das neue österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

Kommentare