Österreicher lag in Chile 30 Tage lang tot im Bett

Ein mysteriöser Todesfall eines nach Chile ausgewanderten Österreichers beschäftigt das heimische Außenamt und die Kriminalpolizei in dem Andenstaat. Laut lokaler Medien wurde der 59-jährige Österreicher Rudolf R. in der nordchilenischen Küstenstadt La Serena tot in seinem Haus aufgefunden.
Der Mann lag in seinem Bett – vorerst konnten die Behörden keine äußerliche Gewalteinwirkung feststellen. Nach ersten Informationen machten sich Nachbarn Sorgen, weil sie den Österreicher schon lange nicht mehr gesehen hatten. Schließlich hielten die Anrainer Nachschau in der Villa des Exil-Österreichers. Sie fanden den reglosen, teilverwesten Körper im Schlafzimmer in der oberen Etage des Hauses. Die darauf hin sofort alarmierten Behörden riegelten das Gebäude umgehend ab.
Laut Gerichtsmediziner dürfte der Österreicher bereits 30 Tage tot gewesen sein. Die Leiche war in derart schlechtem Zustand, dass die Todesursache nicht zweifelsfrei festgestellt werden konnte. Laut Medienberichten wurde die Mordkommission des Küsten-Distrikts herangezogen. Auch eine Obduktion soll angeordnet worden sein, denn Fremdverschulden konnte weder ausgeschlossen noch bestätigt werden. Der Mann soll, so Zeugenaussagen, an einem Alkoholproblem gelitten haben. Das österreichische Außenamt kontaktierte die Botschaft, zur Zeit wird nach Angehörigen des Verstorbenen gesucht.
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