Österreicher in Brasilien offenbar ermordet

Österreicher in Brasilien offenbar ermordet
Bei dem Verstorbenen dürfte es sich um einen Tiroler handeln, der 2017 wegen Drogenschmuggels verurteilt worden war.

Die Leiche eines Österreichers ist am 24. Oktober im brasilianischen Recife mit mehreren Schussverletzungen aufgefunden worden. Die Kronen Zeitung schrieb am Montag online von einer "grausamen Hinrichtung", das Außenamt bestätigte der APA, dass "ein österreichischer Staatsbürger verstorben ist".

Bei dem Verstorbenen dürfte es sich um einen 27-jährigen Tiroler handeln, der 2017 von einem Gericht in Recife wegen Drogenschmuggels zu einer Freiheitsstrafe verurteilt worden ist. Bei ihm waren bei einer Kontrolle am Flughafen zwei Kilogramm Kokain gefunden worden. Ende 2017 wurde der Tiroler auf Bewährung freigelassen, die brasilianischen Behörden behielten aber seinen Pass ein.

Rätselraten über Hintergründe

Am Tag des Mordes raubten laut seiner Freundin Unbekannte Geld aus ihrem Tattoostudio. Der Tiroler machte "sich nach mysteriösen Telefonaten offenbar auf den Weg zu einer Wohnung, um die Täter zu finden und sein Geld zurückzuholen. Möglicherweise wurde ihm das zum Verhängnis", schrieb die Kronen Zeitung.

Laut seiner Mutter hätte eben am Donnerstag, dem 24. Oktober, eine Verhandlung stattfinden sollen, in der über seine mögliche Ausreise nach Österreich entschieden hätte werden sollen, berichtet dagegen die Tiroler Tageszeitung. Die Mutter vermutet, ihr Sohn wollte in der Verhandlung die Namen von Hintermännern des Drogenschmuggels nennen.

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