Rätsel um verirrte Ballons über US-Basis
Eine Werbeaktion der Salzburger Tourismusregion Zell am See-Kaprun hat in Italien für unverhofft viel Aufmerksamkeit gesorgt: Drei Heißluftballons, die am Dienstagnachmittag im Rahmen des Festivals "Ballonalps" die Alpen gequert haben, sollen von der NATO zur Landung gezwungen worden sein. Der Veranstalter dementiert den Vorfall. Ihm sei keine Anzeige wegen Luftraumverletzung bekannt, es müsse sich um ein Missverständnis handeln.
Laut der Regionalzeitung La Tribuna di Treviso sollen Heißluftballons – angeblich aus der Salzburger Flotte – bei starkem Wind in der Region Friaul-Julisch Venetien in den Luftraum des US-Militärstützpunkts Aviano geraten sein. Weil dort reger Flugverkehr geherrscht hat, habe man die Ballons zur Landung gezwungen. "Wir haben der österreichischen Besatzung geholfen, sicher zu landen", werden die Carabinieri in dem Bericht zitiert.
Gerhard Hobinger, Organisator des Ballonfestivals, hat am Mittwoch Rücksprache mit den Teilnehmern und dem US-Stützpunkt gehalten. "Ihnen ist der Fall nicht bekannt und die Polizei hat sich auch nicht bei mir gemeldet. Es könnten fremde Ballons gewesen sein, unsere Piloten waren aber definitiv nicht beteiligt", betont er.
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