Neuer FPÖ-Chef stellt sich vor Klubobmann

Der neue geschäftsführende Kärntner FPÖ-Obmann Gernot Darmann stellt sich in der "Honorarnoten-Affäre" rund um Christian Leyroutz klar vor seinen Klubobmann. Die Causa hatte zuletzt viel Staub aufgewirbelt, weil Leyroutz in seiner Funktion als Anwalt für den Rückkauf der Energie Klagenfurt vom Verbund 130.000 Euro kassiert hatte. Unter anderem sind Posten von 515 Euro für ein Telefonat oder 20.000 Euro für einen Verhandlungstermin beim Essen ausgewiesen.
"Die Sache wurde von der Innenrevision und von Wirtschaftsprüfern als korrekt befunden. Und die Honorare stammen aus einer Zeit, als Leyroutz nicht einmal ein politisches Mandat hatte. Er war Aufsichtsrat und hat in seinem Zivilberuf als Rechtsanwalt für ein Geschäft die üblichen Tarife verrechnet – sogar mit Rabatt", nimmt Darmann seinen Parteikollegen in Schutz. Dass die Optik nicht die beste ist, weiß er: "Es geht um sehr, sehr viel Geld – ohne Zweifel. Aber das ist in diesem Bereich eine übliche Vorgehensweise", fügt der Jurist hinzu. Parteiinterne Konsequenzen für Leyroutz schloss er aus.
Der Parteivorstand der Kärntner Freiheitlichen wird sich am Montag in Klagenfurt dennoch mit Leyroutz’ Beratertätigkeit befassen: "Es besteht Erklärungsbedarf. Wir brauchen Argumente, um die Anschuldigungen nach außen entkräften zu können", sagt Klagenfurts Stadtparteiobmann Wolfgang Germ.
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