Mutter wollte vierjährige Tochter vergiften

Ein umgekipptes Glas mit weißen Tabletten auf einem weißen Hintergrund.
29-Jährige wollte danach Selbstmord begehen - beide gerettet, Hintergründe unklar.

Eine 29 Jahre alte Mutter hat Sonntagabend in Klagenfurt ihrer vier Jahre alten Tochter in Flüssigkeit aufgelöste Tabletten verabreicht und anschließend einen Suizid versucht. Sowohl Mutter als auch Kind wurden gerettet. Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes eingeleitet, erklärte die Mediensprecherin der Anklagebehörde, Antoinette Tröster.

Nachdem die Mutter ihrem Kind das Getränk verabreicht hatte, soll sie versucht haben, sich mit Rasierklingen die Pulsadern aufzuschneiden. Laut Medienberichten habe die Frau dann aber doch noch ihre Mutter von ihrem Vorhaben verständigt. "Eine Ankündigung der Tat kann nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen nicht bestätigt werden, es wird derzeit geprüft, ob die Beschuldigte selbst die Rettungskette in Gang gesetzt hat", sagte dazu Tröster.

Die 29-Jährige befand sich am Montag in stationärer Behandlung im Klinikum Klagenfurt und war vorerst nicht haftfähig. Das vierjährige Mädchen war außer Lebensgefahr. Ob und welche gesundheitlichen Folgen eingetreten sind, war laut Staatsanwältin noch nicht abschließend beurteilbar. "Für die Frage der Obsorge ist das zuständige Gericht bzw. Jugendamt zuständig", sagte Tröster.

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