Mutmaßlicher Schlepper wollte Polizei entkommen und verunfallte

Die Polizei leitete Ermittlungen ein
Der 34-jährige Deutsche ist in der Nacht auf Dienstag am Grenzübergang Loiblpass in Kärnten mit seinem Auto der Polizei davongerast.

Gegen 3.15 Uhr war der Autolenker an der Grenzkontrollstelle trotz Aufforderung durch einen Beamten nicht stehen geblieben, sondern mit hoher Geschwindigkeit davongefahren. Etwa 500 Meter nach dem Grenzübergang - die Straße ist dort sehr steil und kurvenreich - durchbrach der Deutsche eine Leitschiene, sein Auto kam in einem Bachbett zum Stillstand.

Der 34-Jährige gab gegenüber der Polizei an, dass er allein im Fahrzeug gewesen sei, die Beamten fanden aber etwa 50 Meter vom Unfallort entfernt eine bewusstlose Frau und ein etwa dreijähriges Kind. Beide lagen am Boden. Sie wurden von der Rettung ins Krankenhaus gebracht, ihre Identitäten waren vorerst nicht bekannt.

Verdacht auf Schlepperei

Die Polizei startete daraufhin eine Suche nach weiteren möglichen Autoinsassen - nach kurzer Zeit trafen die Beamten in der Nähe der Unfallstelle auf einen leicht verletzten 29-jährigen Türken, der ebenfalls ins Krankenhaus gebracht wurde. Die Polizei geht davon aus, dass der Deutsche versucht hat, die drei Personen illegal nach Österreich zu bringen. Er wurde nach ärztlicher Versorgung wegen des Verdachts der Schlepperei vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen sind noch im Gange.

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