Motorradpolizei soll Airbags und Laptops bekommen

Slalom, Offroad und Formation, all das stand bei den „Weißen Mäusen“, also bei Österreichs Motorradpolizei, am Dienstagvormittag am Programm. Denn die motorisierten Beamten eröffneten auf ihrem Übungsplatz im niederösterreichischen Strasshof die Frühlingssaison. Zu deren Beginn stehen jedes Jahr Trainingseinheiten an. Dabei war diesmal Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), der sich die Übungseinheit anschaute und eine Modernisierung der Motorradpolizei ankündigte.
Fix ist bereits, dass die aus rund 1.000 Polizisten bestehende Einheit noch dieses Jahr 30 neue Motorräder bekommt. Bisher waren es 350. Zusätzlich zum aktuellen Ledergewand ist außerdem die Einführung einer speziellen Funktionskleidung beschlossene Sache. Über dieser sollen dann Airbag-Westen getragen werden, die bei einem Unfall vor schweren Verletzungen schützen. In naher Zukunft sollen die Motorräder zudem mit Laptops ausgestattet werden, sodass Amtshandlungen rasch erledigt werden können.
Schnelle Einheit
Karner lobte speziell die Schnelligkeit der Beamten auf zwei Rädern. Diese sei vor allem bei Sonderlagen gefragt. Aber auch in puncto Verkehrssicherheit betonte er die Bedeutung der Motorradpolizisten: „Heute sind doppelt so viele Motorradfahrer unterwegs als noch vor zehn Jahren, die Unfallzahlen sind aber gleich geblieben. Damit dieser Trend weiter anhält, braucht es auch Überwachung und Kontrolle durch die Polizei. Dabei erfüllt die Motorradpolizei eine wichtige Rolle.“
In ihrer Freizeit tragen viele der Polizei-Motorradprofis ebenso zur Sicherheit auf den Straßen bei. Beim „Verein zur Förderung der Verkehrssicherheit in Wien“ teilen sie ihr Wissen mit Privatpersonen. Allein auf dem Übungsgelände in Strasshof werden jährlich rund 2.000 Kursteilnehmer geschult.
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