Mordversuch: 30-Jähriger in Untersuchungshaft

Nahaufnahme von Händen, die mit Handschellen gefesselt sind.
Drei weitere Verdächtige sind wieder auf freiem Fuß.

In Zusammenhang mit dem Mordversuch an einem 47-jährigen Türsteher in der Nacht auf Sonntag im Nachtklub Sender in Lustenau ist nun ein 30-jähriger Schweizer in der Justizanstalt Feldkirch in Untersuchungshaft überstellt worden. Der Mann war noch in der Nacht mit drei weiteren Mitgliedern einer Rockergruppe beim Zollamt Höchst festgenommen worden.

Die Verdachtsmomente gegen den 30-Jährigen hätten sich im Zuge der Ermittlungen erhärtet, bestätigte Chefermittler Norbert Schwendinger vom Landeskriminalamt einen Bericht des ORF Vorarlberg.

Drei auf freiem Fuß

Die drei anderen Verdächtigen im Alter von 22, 32 und 37 Jahren seien indes wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Die Erhebungen würden aber auch gegen sie weitergeführt. Wie der Tatbestand in der Anklage schlussendlich lauten werde, hänge von den Ergebnissen der weiteren Ermittlungen ab.

Der 30-jährige Inhaftierte steht unter Verdacht, den Türsteher mit einem Messer attackiert zu haben, nachdem dieser bereits von mehreren anderen Bandenmitgliedern verprügelt worden war und verletzt am Boden lag.

Lebensgefährlich verletzt

Der 47-jährige Mitarbeiter des Nachtklubs wurde dabei lebensgefährlich verletzt und musste noch in der Nacht im Landeskrankenhaus Feldkirch notoperiert werden. Sein Zustand ist mittlerweile wieder stabil.

Im Anschluss an die Attacke flüchteten die mutmaßlichen Täter mit mehreren Fahrzeugen. Vier wurden gegen 4.30 Uhr beim Zollamt Höchst angehalten und von Polizei und Einsatzkommando Cobra festgenommen, darunter auch der 30-Jährige.

Nicht geständig

Alle vier sind nicht geständig und haben jede Aussage verweigert. Unklar ist deshalb noch das Motiv für die Schlägerei. Die Rückmeldungen von Augenzeugen hätten sich „leider in Grenzen gehalten“, wären aber auf jeden Fall sehr positiv gewesen, sagte Schwendinger.

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