Mordprozess in Leoben: 30-Jähriger soll Ehefrau erstochen haben

Landesgericht für Strafsachen
Das 24-jährige Opfer wies 28 Messerstiche in Brust und Bauch auf. Urteil wird für den Abend erwartet.

Im Landesgericht Leoben ist am Mittwoch ein 30-Jähriger vor einem Geschworenensenat gestanden. Ihm wurde vorgeworfen, im Februar seine Frau getötet zu haben. Er soll ihr aus Eifersucht 28 Messerstiche in Brust und Bauch versetzt haben. Der Mann war geständig.

Die Bluttat hatte sich am 4. Februar in Trieben (Bezirk Liezen) ereignet und war offenbar nicht die erste gewalttätige Auseinandersetzung des Paares. Der 30-Jährige soll seiner Frau schon einige Tage zuvor wuchtige Faustschläge versetzt und sie so im Gesicht verletzt haben.

Ehestreit

Am Tag der Tat hörte eine Frau wieder einen lautstarken Streit des Ehepaares und alarmierte die Polizei. Zufällig befand sich eine Einsatzgruppe der Cobra in der Nähe, die den afghanischen Staatsbürger dann in der Wohnung festnahm. Dabei entdeckten die Beamten die schwer verletzte 24-Jährige, die trotz aller Bemühungen der Rettungskräfte noch in der Wohnung starb.

Das Opfer wies 28 Messerstiche in Brust und Bauch auf. Als Tatwaffe wurde ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von 24 Zentimetern sichergestellt. Als Motiv für die Tat wurde Eifersucht angekommen, der 30-Jährige war schon bei seiner ersten Befragung geständig. Ein Urteil der Geschworenen wird für den Abend erwartet.

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