Mordfall Lucile: Parallelen mit Verbrechen in Bayern

Ein Foto einer jungen Frau mit Trauerflor, eine Rose, ein Kondolenzbuch und eine Kerze auf einem Tisch.
In beiden Fällen wurden Mädchen erschlagen.

Über ein Monat nachdem die französische Austauschstudentin Lucile K. (20) in Kufstein am Inn erschlagen wurde, gehen die Ermittler immer noch jedem erdenklichen Hinweis nach. Dabei interessieren sich die Tiroler Kriminalisten nun auch für einen Mord an einem Mädchen in Bayern. "Das ist Routine, dass wir bei Gewaltverbrechen ähnliche Fälle in einem Umkreis von 500 Kilometern überprüfen", bestätigt LKA-Chef Walter Pupp einen Bericht der Augsburger Allgemeinen.

Vergangenes Wochenende wurde die 12-jährige Franziska bei einem Baggersee westlich von Ingolstadt ermordet. "In beiden Fällen wurden Mädchen erschlagen. Daher überprüfen wir jetzt auch diesen Fall", erklärte Pupp. Franziska dürfte wie Lucile K. ein Zufallsopfer gewesen sein. In ihrem Fall gibt es jedoch mit Stefan B. einen Hauptverdächtigen, der auch geständig sein soll. Die Polizei geht von einem Sexualverbrechen aus.

Nun wird die DNA des 26-Jährigen mit Spuren des Falles in Kufstein abgeglichen. Das Phantombild, das nach dem Mord an Lucile K. veröffentlicht wurde, soll zu dem Mann passen. Die Zeichnung sei laut Pupp aber so allgemein gehalten, dass sie leicht jemandem ähnlich sieht.

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