Mord an Freundin: Überraschendes Geständnis nach Koma

Symbolbild
Kärntner soll seine Ex-Freundin zu Tode gewürgt haben, nach einem selbstverschuldeten Unfall lag er im Koma. Jetzt hat der 24-Jährige zugegeben, sie gewürgt zu haben.

Bis vor Kurzem sagte er noch, er könne sich an nichts erinnern: Vor vier Monaten soll ein 24-jähriger Kärntner seine 22-jährige Ex-Freundin im steirischen Dorf Hohentauern im Bezirk Murtal zu Tode gewürgt haben – die junge Frau hatte sich im Jänner von ihm getrennt.

Nach der Tat war der junge Mann mit dem Auto ungebremst in ein Brückengeländer gefahren. Ein Suizidversuch, wie die Polizei aufgrund der Spurenlage vermutete. Der 24-Jährige wurde dabei schwer verletzt und lag mehrere Wochen im Koma.

"Er ist tatsachengeständig"

Jetzt hat er ein überraschendes Geständnis abgelegt. "Der Beschuldigte ist tatsachengeständig", zitiert die Kleine Zeitung Andreas Riederl, den Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft in Leoben. Er gebe zu, dass er die junge Frau gewürgt hat, einen Tötungsvorsatz bestreitet er allerdings nach wie vor. Bei der Tatrekonstruktion in Hohentauern habe der Mordverdächtige mitgewirkt und seine Angaben bestätigt.

Der 24-Jährige sitzt in der Justizanstalt Leoben in Untersuchungshaft, er dürfte aber heuer vor Gericht stehen. Anfang Oktober könnte die Anklage eingebracht werden. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für den 24-Jährigen die Unschuldsvermutung.

Entdeckt wurde der Mord, weil die Eltern der jungen Frau nach dem Suizidversuch des 24-Jährigen Verdacht geschöpft hatten – der junge Mann war mit einem Auto verunfallt, das auf die Mutter seiner Ex-Freundin zugelassen war. Danach waren die Mutter und ihr Ehemann in die Wohnung der Tochter gefahren, wo sie diese tot auf der Couch vorfanden.

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