Millionencoup: Täterkleidung gefunden

Eine Person mit einer Hasenmaske und einem Kapuzenpullover.
Filmreifer Coup wurde in Innsbruck von Überwachungskameras festgehalten.

Es war ein filmreifer Coup, der zum Teil von Überwachungskameras festgehalten wurde: Im Dezember 2014 fährt ein Skoda Octavia in die Tiefgarage einer Innsbrucker Geldtransporterfirma. Zwei Maskierte steigen aus und öffnen mit einem Schlüssel das Zufahrtstor zum Schleusenraum. Dort setzen sie die Kameras mit einem Spray außer Gefecht und räumen die Tresore aus, für welche die Unbekannten die Codes hatten.

Am Dienstag hat die Polizei nun bei Pfons im Tiroler Wipptal die Kleidung der Täter in einem Waldstück gefunden – kein Zufall. "Wir haben einen Hinweis erhalten. Für uns ist das eine sehr schöne Spur", sagt Katja Tersch vom Landeskriminalamt.

Die Kleidungsstücke sind alles andere als unauffällig und stimmen ganz klar mit den Videobildern überein. Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. "Wir müssen auch noch warten, ob ein DNA-Abgleich zu einem Erfolg führt", setzt Tersch auch auf die Spurenauswertung. Die Vorgehensweise der Täter bei dem Einbruch war professionell. Sie dürften über Insiderwissen verfügt haben.Der Coup dauerte lediglich 20 Minuten.

Die Rückansicht eines silbernen Autos mit Wiener Kennzeichen.
Monate nach einem Einbruchsdiebstahl in eine Innsbrucker Geldtransportfirma (20.12.2014) hat die Polizei nun (9.6.2015) in einem Waldstück in Pfons - Bereich Wiesengrund (Matrei am Brenner), mehrere Bekleidungsstücke gefunden. Es dürfte sich um die Kleidung der Täter handeln. Die Täter benutzten diesen Skoda Octavia. Fotos honrarfrei
Nach wie vor gefahndet wird nach dem silberfarbenen Skoda Octavia Kombi, den die Täter benutzten. An dem Wagen sei an der Heckklappe auf Höhe des Rücklichtes ein Aufkleber, vermutlich ein internationales Unterscheidungskennzeichen, besser auch als „A-Pickerl“ bekannt, angebracht gewesen, so die Ermittler.

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