Mann auf Waggon geriet in den Stromkreis

Feuerwehrleute bergen eine verletzte Person aus einem verunglückten Güterzug.
Der 22-Jährige wurde in eine Spezialklinik gebracht. Sein Freund steht unter Schock.

Ein 22-jähriger Mann aus Feldkirch erlitt am Samstag bei einem Stromschlag auf dem Bahnhof Hohenems (Vorarlberg) schwere Verbrennungen am ganzen Körper. Laut Polizei hielt er sich dort gegen 5 Uhr Früh mit einem 19-jährigen Freund auf.

Der 22-Jährige kletterte unerlaubt auf das Dach eines abgestellten Güterwaggons. Dabei geriet er in den 15.000 Volt starken Stromkreis. Sein Freund kletterte zu dem am Dach liegenden Schwerverletzten und löschte mit einer Jacke dessen brennende Kleidung. Bis zum Eintreffen der Rettungskräfte blieben beide am Dach. Der 22-Jährige wurde nach der Erstversorgung durch ein Notarztteam in eine Spezialklinik nach Murnau (Deutschland) geflogen. Sein Freund blieb unverletzt, konnte aber geschockt vorerst keine näheren Angaben zum Unfallhergang machen. Neben Rettung, Feuerwehr, ÖBB-Einsatzkräften und Polizei war auch ein Kriseninterventionsteam im Einsatz.

Notbremsung

Eine Mutprobe auf den Gleisen der Westbahn hätte Freitagnacht einem 16-Jährigen bei Neumarkt am Wallersee (Salzburg) fast das Leben gekostet. Er wollte den Luftzug eines herannahenden Zugs spüren und stellte sich zwischen die beiden Schienenstränge. Der Lokführer bemerkte ihn und leitete sofort eine Notbremsung ein. Der 16-Jährige sprang im letzten Moment zur Seite, wurde aber vom Zug gestreift und am Unterschenkel verletzt.

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