Langer Kampf: Georgs Fall macht anderen Hoffnung

Langer Kampf: Georgs Fall macht anderen Hoffnung
Das Spital lehnte eine Spritzentherapie für den Buben ab. Doch die Mutter kämpfte weiter. Mit Erfolg.

„Ich kann meine Finger bewegen. Viel besser als vorher“, beschreibt Georg und strahlt dabei. Er sitzt aufrecht, kann schlucken und somit selbstständig trinken oder essen.

Für den 14-Jährigen ist das nicht selbstverständlich, der Steirer hat Spinale Muskelatrophie. Die Erkrankung wurde diagnostiziert, als er ein Baby war. Je älter er wurde, desto weniger Nervenimpulse erreichten seine Muskeln: Letztlich musste der Bub beamtet werden, konnte wegen der Schluckstörung höchstens Brei zu sich nehmen, vor einem Jahr konnte er nicht einmal mehr die Arme heben.

Und jetzt? Jetzt spielt er Videospiele oder düst mit seinem Elektorrolli herum, den er mit der Hand steuert, die Feinmotorik ist wieder zurück. Rechtsanwältin Karin Prutsch, die Georg und seine Mama Claudia seit eineinhalb Jahren vertritt, führt das auf eine bestimmte Behandlung zurück: Der Bub bekam zu Jahresbeginn erstmals Spritzen mit „Spinraza“, einem relativ neuen Medikament, das die Folgen der Nervenerkrankung mildert und bessert.

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