Künftiger Bregenzer Bürgermeister infiziert
Zwei der vier SPÖ-Abgeordneten im Vorarlberger Landtag sind mit dem Coronavirus infiziert - einer davon ist der künftige Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch. Seine Angelobung und die konstituierende Sitzung der neuen Stadtvertretung müssen voraussichtlich verschoben werden. Im Landhaus wurde am Montag für alle, die an der Landtagssitzung vergangenen Mittwoch teilgenommen haben, eine Teststation eingerichtet.
Aus dem SPÖ-Klub hieß es am Montagnachmittag, dass neben Ritsch auch die Landtagsabgeordnete Elke Zimmermann positiv auf Covid-19 getestet wurde. Beide befinden sich in Quarantäne. Aufgrund ihrer Symptome wurde ihnen strenge Bettruhe verordnet, teilte der SPÖ-Klub mit. Wann die Angelobung von Ritsch als Bregenzer Bürgermeister stattfinden kann, steht noch nicht fest.
Aus Sicherheitsgründen wurde für alle Sitzungsteilnehmer vom 7. Oktober eine Teststation im Landhaus eingerichtet, erklärte Landtagspräsident Harald Sonderegger (ÖVP). Abgeordnete, Regierungsmitglieder, Mitarbeiter und auch Journalisten sollten so rasch die Möglichkeit zur Testung bekommen. "Wir wollen durch die Testmöglichkeit im Landhaus verhindern, dass es zu einer weiteren Ausbreitung des Virus kommt." Weitere Infektionen, die das Funktionieren von Regierung, Gesetzgebung und Verwaltung betreffen könnten, wolle man definitiv ausschließen, sagte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP). Die Testergebnisse sollen am Dienstag vorliegen.
Auch Mitarbeiter der Stadt Bregenz müssen nun auf das Corona-Virus getestet werden.
In Vorarlberg sind mit Stand Montagnachmittag 470 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert. Die Ampel steht im Rheintal und Walgau auf Orange.
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