Kran stürzte auf die Autobahn
Rund zwei Stunden musste Samstagmittag die Tauernautobahn (A10) in der Fahrtrichtung Villach gesperrt werden. Auf Höhe Zederhaus im Lungau war gegen 12.45 Uhr ein Kran auf die Autobahn gestürzt. "Es war ein großes Glück, dass die Fahrbahn zu dem Zeitpunkt Richtung Süden wegen einer Lkw-Panne im Tauerntunnel gesperrt war", berichtet Asfinag-Sprecher Christoph Pollinger. Es habe keine Verletzten gegeben. Auch auf der Fahrbahn Richtung Salzburg, in die der Kran nach dem Unfall ebenfalls zum Teil hineinragte, sei nichts geschehen. Hier war für die Dauer der Aufräumarbeiten nur eine Fahrbahn offen.
Fahrfehler eines Arbeiters
Die Feuerwehr Zederhaus musste den Kran zerschneiden. Der Verkehr Richtung Süden wurde inzwischen durch den Ort geleitet. Die genaue Ursache für den Unfall ist noch unklar. "Der Kran der von uns beauftragten Baufirma, die in dem Bereich eine Einhausung errichtet, wurde von einem Arbeiter auf einer Raupe bewegt. Dabei ist er umgekippt. Es dürfte sich um einen Fahrfehler gehandelt haben", vermutet Pollinger.
Das Verkehrsaufkommen zum Zeitpunkt des Unglücks war laut dem Asfinag-Sprecher nicht besonders groß: "Morgen hätte es am Nachmittag anders ausgesehen. Da ist hier der Rückreiseverkehr des langen Wochenendes unterwegs", spricht Pollinger von einem weiteren glücklichen Zufall, der eine mögliche Katastrophe verhinderte.
"Es war ein Riesenglück, dass niemand zu Schaden gekommen ist", sagt auch Feuerwehreinsatzleiter Harald Pfeifenberger, der mit 35 Mann vor Ort war. "Wir mussten den Kran, der in der Mitte geknickt ist, in kleine Einzelteile zerlegen und abtransportieren." Der Arbeiter, der den Kran mit einer Fernbedienung gelenkt habe, sei unverletzt geblieben. "Er hat aber einen Schock erlitten", berichtet Pfeifenberger.
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