Zwölfjähriger starb nach Motocross-Unfall

Ein Motocross-Fahrer rast auf einer schlammigen Strecke entlang.
Bub war auf Schotterstraße in Zweinitz mit 13-Jährigem kollidiert.

Max, 12, und Daniel, 13, wohnten einen Kilometer auseinander. Sie besuchten dieselbe Schule, der eine die erste Klasse, der andere die zweite. Max, meist nur Maxi gerufen, und Daniel hatten auch das gleiche Hobby: Motocross-Fahren.

Am Feiertag starb Max: Sein Mini-Motocross-Rad und die Yamaha 350, die Daniels Vater gehörte, stießen auf einem Schotterweg in Zweinitz in Kärnten gegeneinander. Beide Buben wurden von ihren Bikes geschleudert: Max wurde zwar noch reanimiert und mit dem ÖAMTC-Rettungshubschrauber in das Spital geflogen, doch seine Verletzungen waren zu schwer.

Es waren dramatische Szenen, die sich zugetragen haben. Daniel wurde über eine Böschung geschleudert und schwer verletzt, schaffte es jedoch, nach oben zum Schotterweg zu klettern. Dort sah er seinen Freund Max regungslos auf dem Boden liegen, ohne Helm. „Der Bub ist dann nur noch schreiend nach Hause gerannt und hat seinen Vater geholt“, schildert ein Polizist. Der Landwirt sowie Max’ Eltern begannen mit Wiederbelebungsmaßnahmen.

Freitag standen sie, wie auch der 13-jährige Bub, noch unter Schock. Dazu kommen Daniels schwere Verletzungen. Er konnte nur kurz befragt werden, doch der Schüler kann sich nicht an den Zusammenstoß erinnern.

Beide Maschinen waren nicht zum Verkehr zugelassen. Unklar ist, ob Max ohne Helm gefahren ist, oder ob er bei dem Unglück weggeschleudert wurde. Der Unfall passierte laut Polizei in einer Kurve des einspurigen, rund einen Kilometer langen Schotterweges: Daniel kam von oben, Max von unten. Es gibt keine Bremsspuren.

Die Polizei ermittelt nun gegen die Eltern: Die Buben hätten auf dem Weg nicht fahren dürfen, außerdem war der Ältere mit der Maschine des Vaters unterwegs.

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