Klippenspringer am Wolfgangsee tödlich verunglückt

St. Wolfgang aerial view
Nach Sprung von Falkensteinwand. Suche mit Spezialsonargeräten.

Im Wolfgangsee in St. Gilgen ist heute, Sonntag, ein Klippenspringer tödlich verunglückt. Der junge Mann war aus sehr großer Höhe im Bereich des Hochzeitskreuzes von der Falkensteinwand in den See gesprungen und nicht mehr aufgetaucht. Die Absprungstelle sei deutlich über jener gelegen, die normalerweise von den Klippenspringern genutzt werde, sagte Einsatzleiter Michael Pacher. 

Laut ORF.at soll sich die Absprungstelle 40 Meter über Wasser befunden haben. Der 25-Jährige sei zudem mit dem Rücken auf dem Wasser aufgeprallt. Die beiden etwa gleichaltrigen Begleiter des Klippenspringers hätten unmittelbar nach dem Unfall über Mobiltelefon die Einsatzkräfte alarmiert. 

Schwieriger Einsatz

Die Wasserrettung St. Gilgen war dann wenige Minuten nach dem Alarm an der Unglücksstelle, der Mann blieb aber vermisst. Weil die Falkensteinwand auch unter der Wasseroberfläche rund 100 Meter steil abfällt, habe man sich auf einen sehr schwierigen Einsatz vorbereitet, schilderte Pacher. Wasserrettung, Taucher, Feuerwehr und Polizei waren mit sieben Booten und Spezialgerät an der Suche beteiligt.

Großaufgebot vor Ort

Gegen 13.30 Uhr konnte mit einem Spezialsonargerät, das den Boden des Sees abscannt, ein Anhaltspunkt gefunden werden. Speziell ausgebildete Taucher hätten die Suche fortgesetzt, gegen 15.30 Uhr habe man die Leiche des Verunglückten an die Oberfläche bringen können, berichtete der Bezirksleiter der Wasserrettung. Gefunden wurde der 25-Jährige in rund 60 Metern Tiefe. 

Insgesamt waren rund 100 Leute an dem schwierigen Einsatz beteiligt.

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