Kleinkind und Frauen aßen im Pongau irrtümlich Cannabiskuchen

Symbolbild
Als Besuch kam, taute die Mutter die Süßspeise auf und servierte sie ihren Gästen und sich selbst.

Im Salzburger Pongau haben ein dreijähriges Kind und zwei Frauen irrtümlich Cannabis-Kuchen gegessen und eine Vergiftung erlitten. Alle drei mussten ins Krankenhaus. Der Sohn einer der Frauen hatte den Kuchen für sich gebacken und die Hälfte eingefroren. Als Besuch kam, taute die nichts ahnende Mutter die Süßspeise auf und servierte sie ihren Gästen und sich selbst.

Der Pongauer hatte vor etwa einem Monat in der Stadt Salzburg Cannabis gekauft und wenige Tage später im Elternhaus davon beim Kuchenbacken in den Teig gemischt. Den halben Kuchen aß der 23-Jährige auf, den Rest fror er im Gefrierschrank ein. Am Donnerstag der Vorwoche taute die Mutter dann den Kuchen auf, weil eine 27-Jährige aus der Region mit dem dreijährigen Kind zu Besuch kam. Allen drei wurde kurz nach dem Genuss des Kuchens schlecht, verbunden mit Schwindel und Herzrasen. Das Rote Kreuz lieferte sie ins Krankenhaus ein, wo sie wegen Cannabisvergiftung stationär aufgenommen wurden, berichtete die Polizei am Mittwoch. Ihr Gesundheitszustand hat sich inzwischen wieder gebessert.

Polizisten stellten Reste des Kuchens sicher und fanden im Haus noch rund 20 Gramm Cannabis. Der Pongauer wird wegen des Verdachts der Körperverletzung und Vergehens nach dem Suchtmittelgesetz bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.

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