Prozess wegen Kindesmisshandlung neuerlich vertagt

Ein hölzernes Rednerpult mit Mikrofonen und einem Stuhl im Hintergrund.
Ehefrau des Angeklagten und Mutter des Opfers wollte doch nicht aussagen.

Der Prozess gegen einen 28-jährigen Kärntner, der seine wenige Monate alte Tochter schwer misshandelt haben soll, ist am Dienstag am Landesgericht Klagenfurt neuerlich vertagt worden. Die Ehefrau des Angeklagten und Mutter des Opfers machte von ihrem Aussagebefreiungsrecht Gebrauch, weitere Zeugen hatten wegen Krankheit abgesagt. Der Mann bekannte sich weiterhin nicht schuldig.

Dem 28-Jährigen wird vorgeworfen, von Ende 2013 bis Anfang 2014 seine Tochter durch Schütteln so schwer verletzt zu haben, dass der Säugling bleibende Schäden davontragen könnte. Die Ärzte diagnostizierten Brüche an Rippen, Ober- und Unterschenkeln sowie an den Armen und Gehirnverletzungen.

Die Hauptverhandlung war vor zwei Wochen unter anderem deshalb vertagt worden, weil eine Anwältin den Antrag stellte, die Frau vorzuladen. Denn der Psychologe, der die junge Mutter betreut, hatte erklärt, sie wolle jetzt doch als Zeugin vor Gericht erscheinen. Ihr Auftritt vor dem Schöffensenat am Dienstag war aber nur sehr kurz. Sie teilte Richterin Akiko Kropfitsch mit, nun doch nicht aussagen zu wollen. Die Hauptverhandlung wird am 25. August fortgesetzt.

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