KfV und ÖBB warnen vor Bahnübergängen

Anlässlich des "International Level Crossing Awareness Day" am Dienstag haben das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) und die ÖBB vor der Gefahr auf Bahnübergängen gewarnt. Laut KfV kamen im Vorjahr 18 Personen auf Bahnkreuzungen, davon elf auf dem Schienennetz der ÖBB, ums Leben. Das KfV appellierte, niemals bei rot blinkender Anlage oder geschlossenen Schranken Kreuzungen zu überqueren.
451 Menschen kamen laut KfV bei Unfällen auf Österreichs Eisenbahnkreuzungen in den vergangenen fünf Jahren zu Schaden. Fast jede vierte dieser Kollisionen zwischen Zug und Straßenverkehrsteilnehmer endete tödlich. Dem Kuratorium zufolge zeigen Untersuchungen, dass Bahnübergänge von vielen Lenkern aus Unachtsamkeit nicht wahrgenommen und in vielen Fällen nicht ernst genommen werden.
Zahl der Kollisionen gesenkt
Laut ÖBB ereignet sich statistisch gesehen an jedem zehnten Tag ein Unfall an einer Eisenbahnkreuzung, die technisch gesichert ist. Die Sicherung der Eisenbahnkreuzungen sei daher nur eine Seite der Medaille. "Die andere wichtige Seite ist das richtige Verhalten der Verkehrsteilnehmer", hieß es in einer Aussendung der ÖBB. Das Unternehmen investiert nach eigenen Angaben jährlich rund 25 Millionen Euro in die Verbesserung der Sicherheit auf Eisenbahnkreuzungen. Die Zahl der Kollisionen konnte seit 2007 um 40 Prozent gesenkt werden, so die ÖBB.
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