Kernöl: Test entlarvt die billige Kopie

Ein Kürbis wächst auf einem Feld unter strahlendem Sonnenschein.
Forscher kommen mit kombinierten Untersuchunsgmethoden dem echten Kernöl auf die Spur.

Forscher des Joanneum Research in Graz haben jetzt Tests entwickelt, um die Herkunft der Kürbiskerne für das beliebte Öl eindeutig festzustellen: Der Verein für Konsumenteninformation stellte ja 2012 fest, dass von 30 Produkten bloß 13 hielten, was sie versprachen. Das Team um Projektleiter Hermann Katz entwickelte ein Modell, um Kopie von Original unterscheiden zu können.

Fürs Erste konzentrierten sich die Forscher auf die Unterscheidung zwischen echt steirischem Kernöl, das den Zusatz geschützte geografische Angabe trägt, und Kernöl ohne g.g.A. am Etikett. „Wenn wir mehr Proben haben und das detaillierter wird, dann kann man auch Öl aus dem Ausland damit zuordnen“, beschreibt Katz.

Als Grundlage dienten 40 verschiedene Öle und Vergleichsproben, etwa Erde aus dem Anbaugebiet. Drei Methoden wurden kombiniert: Geprüft wurden die Isotope von Wasserstoff und Kohlenstoff in den Ölen, dazu die „seltenen Erdelemente“ der Böden. Außerdem wurden mit Kernresonanzspektroskopie die elektronische Umgebung der Atome in den Ölen untersucht. Die Sicherheit dieser Untersuchung liegt bei 95 Prozent.

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