Kellner strich in Tirol jahrelang Teile der Zeche ein

Ein steirischer Bürgermeister wollte jedem seiner Bürger 300 Euro schenken (Symbolfoto).
27-Jähriger soll seit 2011 in einem Gastgewerbebetrieb fast täglich bonierte Speisen aus dem System storniert haben. Schaden beträgt rund 140.000 Euro.

In einem gravierenden Fall von Veruntreuung ermittelt die Polizei Zell am Ziller: Ein 27-jähriger Kellner soll seit Anfang 2011 in einem Gastgewerbebetrieb in Gerlos fast täglich bonierte Speisen und Getränke aus dem System storniert haben und strich das Geld ein. Die Schadenssumme beträgt nach ersten Erhebungen rund 140.000 Euro.

Die Manipulationen flogen erst bei einer Kontrolle des Kassensystems vor wenigen Tagen auf. Es handle sich um einen relativ großen Betrieb mit zahlreichen Mitarbeitern, so die Polizei zum Grund, warum der 27 Jahre alte Oberösterreicher so lange unbehelligt bleiben konnte. Das veruntreute Geld habe er teilweise sofort ober für Urlaube ausgegeben. Er wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Jede Stornierung muss in dem Lokal normalerweise vom Besitzer selbst vorgenommen werden. Der Kellner will angeblich über Dritte an den dafür notwendigen Code gelangt sein.

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