Kalkkögel: Wirtschaftskammer kritisiert Antrag der ÖVP

Eine kleine Kirche auf einer grünen Wiese vor einer Bergkette.
Das Projekt "Brückenschlag" dürfe nicht mehr länger auf die lange Bank der Parteipolitik geschoben werden.

Der Vorstoß der Tiroler ÖVP, die geplante Skigebietserschließung über das Ruhegebiet auf den Kalkkögeln einer Vorprüfung durch den Landtag zu unterziehen, hat zu scharfer Kritik der Wirtschaftskammer geführt.

Deren Präsident Jürgen Bodenseer, auch ÖVP-Wirtschaftsbundobmann, sieht in dem Dringlichkeitsantrag der Partei eine „Anleitung, wie das Projekt zuverlässig zu Fall gebracht werden kann“. Das Projekt „Brückenschlag“ dürfe nicht mehr länger auf die lange Bank der Parteipolitik geschoben werden. „Wir brauchen keine Vor-Prüfung und Vor-vor-Prüfung vor der Prüfung. Weitere Verzögerungen sind nicht akzeptabel“, kritisierte Bodenseer am Mittwoch in einer Aussendung.

Die FPÖ sicherte unterdessen ihre Unterstützung des ÖVP-Antrages zu. Für sie ist der Antrag ein geeignetes Mittel, damit der Zusammenschluss der Skigebiete Schlick 2000 und Axamer Lizum realisiert werden kann. Geklärt werden soll dabei unter anderem, ob das Projekt der Alpenkonvention entspricht, wie es Vorwärts Tirol fordert. Die Grünen begrüßten ebenfalls in einer Aussendung den Schwenk in der Debatte, wie es heißt. „Nichts spricht gegen eine Untersuchung des Projektes auf Herz und Nieren. Damit können wir endgültig den Beweis antreten, dass das Projekt rechtswidrig ist“, sagt Klubobmann Gebi Mair von den Grünen.

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