Kärntner erstach seine Exfreundin: Frau im Spital gestorben

Kärntner erstach seine Exfreundin: Frau im Spital gestorben
36-Jährige zweifache Mutter vergeblich notoperiert. Mutmaßlicher Täter in seiner Wohnung festgenommen.

Ein 33-jähriger Villacher hat am Sonntagabend in Liebenfels (Bezirk St. Veit an der Glan) seine 36-jährige Exfreundin mit mehreren Messerstichen schwerst verletzt. Die Frau wurde noch in der Nacht notoperiert, ihre Verletzungen waren jedoch zu schwer, sie starb nach Angaben der Polizei am späten Montagnachmittag im Klinikum Klagenfurt.

Zu der Bluttat war es Sonntag gegen 18.30 Uhr in der Wohnung der Frau gekommen. "Im Zuge eines Streits hat die 36-Jährige die Polizei gerufen. Schon während des Telefonats dürfte es zu dem Angriff gekommen sein, denn das Gespräch wurde plötzlich unterbrochen", sagte der Leiter des Landeskriminalamtes, Gottlieb Türk, gegenüber der APA. Eine Polizeistreife traf wenige Minuten nach dem Notruf am Tatort ein, wo die Polizisten die schwer verletzte Frau fanden. Sie wurde mit mehreren Stich- und Schnittverletzungen ins Klinikum Klagenfurt gebracht.

Der 33-Jährige war noch vor Eintreffen der Polizei geflüchtet, er wurde nach einer Großfahndung in seiner Wohnung in Villach festgenommen. Laut Türk befand er sich in einem "beeinträchtigten Zustand", er wurde ins Landeskrankenhaus Villach eingeliefert. Dort wurde er medizinisch betreut und von der Polizei bewacht.

Die Hintergründe der Tat waren nach Angaben der Polizei vorerst nicht bekannt. Laut Medienberichten soll der Mann die Frau und ihre beiden Kinder nicht in Ruhe gelassen haben, bereits vor einigen Wochen soll deshalb ein Betretungsverbot verhängt worden sein. Eines der beiden Kinder befand sich zum Zeitpunkt der Bluttat in der Wohnung, wie Türk bestätigte. Der acht Jahre alte Bub hatte sich demnach versteckt und blieb körperlich unverletzt.

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