Kärntner Behörden rüsten sich für GTI-Vortreffen am Wochenende

GTI-Vortreffen (Archivbild)
Temposchwellen und Videoüberwachung an Hotspots bereits angebracht. Polizei verstärkt Streifentätigkeit.

Das GTI-Treffen in Kärnten wirft seine Schatten voraus: Bereits dieses Wochenende werden zahlreiche Autofans zum traditionellen "Vortreffen" erwartet, das ohne offiziellen Veranstalter immer einige Wochen vor der eigentlichen Veranstaltung über die Bühne geht. Die Polizei verstärkt die Streifentätigkeit und die Behörden haben bereits Temposchwellen und Geschwindigkeitsbeschränkungen installiert.

Offiziell geht das GTI-Treffen heuer von 29. Mai bis 1. Juni in Reifnitz über die Bühne. Doch schon seit einigen Jahren nutzen Tuningfreunde die Wochen vorher dazu, der Region zwischen Wörthersee und Faaker See einen Besuch abzustatten. Sehr zum Leidwesen der Anrainer, denen aufheulende Motoren, quietschende Reifen und absichtlich verursachte Fehlzündungen schlaflose Wochen bereiten.

"Bisher war es ruhig, was vor allem mit dem schlechten Wetter in letzter Zeit zusammenhängen dürfte. Dieses Wochenende rechnen wir aber mit etwas mehr Zustrom", sagte Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg auf APA-Anfrage. Aus diesem Grund wird in der betroffenen Region die Streifentätigkeit verstärkt, die Beamten haben etwa die Hotspots - wie einen großen Parkplatz am Faaker See, eine Tankstelle in Velden und eine in der Gemeinde Keutschach - besonders im Auge. Die Schwerpunkte sind Suchtgift- und Alkoholkontrollen, die Überprüfung auf nicht eingetragene Umbauten der Autos und Geschwindigkeitskontrollen. Außerdem machen die Polizisten Jagd auf illegale, in den Autos verbaute Radarblocker.

Auf Facebook haben bereits mehrere 100 Personen angegeben, beim Vortreffen dabei sein zu wollen, zu dem sich die Autofreunde online verabreden. Wie viele es wirklich werden, kann man im Voraus aber nie sagen. Die Bezirkshauptmannschaft Villach-Land hat jedenfalls bereits Vorkehrungen getroffen. "Dabei handelt es sich um die selben Maßnahmen wie in den vergangenen Jahren. In Velden wurden Temposchwellen installiert und Betonleitwände aufgestellt, um das Wildparken zu verhindern", sagte Bezirkshauptmann Bernd Riepan.

Ebenfalls aktiv sind bereits Geschwindigkeitsbeschränkungen. Und bei der bereits erwähnten Tankstelle in Velden und auf dem Parkplatz am Faaker See wurde eine Videoüberwachung in Betrieb genommen. Auslöser für diese Maßnahme waren zwei Vorfälle: Einer aus dem Jahr 2017, als ein Autofahrer mit einer Pistole mehrmals durch das geöffnete Seitenfenster in die Luft schoss. Und einer im selben Jahr, als ein Treffen-Teilnehmer sein Auto über Gebühr beanspruchte, woraufhin der Motorblock Feuer fing.

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