Kärnten überlegt Kurspflicht für alle Hundebesitzer

(Symbolbild)
Außerdem Präventionsinitiative für Kindergärten und Volksschulen.

Vertreter der Kärntner Landesregierung haben sich am Freitag dafür ausgesprochen, dass alle Hundebesitzer künftig eine verpflichtende Grundausbildung für das richtige Führen des Hundes absolvieren sollten. Diese Verpflichtung soll unabhängig von der Hunderasse gelten, werden LH Peter Kaiser, LHStv. Beate Prettner und Landesrat Daniel Fellner (alle SPÖ) in einer Aussendung zitiert.

Die meisten Hundebesitzer würden bereits jetzt von sich aus eine solche Grundausbildung absolvieren - das soll aber künftig für alle gelten. Ziel müsse es jedenfalls sein, "eine praktikable und umsetzbare Lösung" anzubieten.

Weiters regen die drei Regierungspolitiker an, dass gemeinsam mit Rettungs- und Diensthundestaffeln flächendeckend Kindergärten und Volksschulen in Kärnten besucht werden. Kommt es zu Zwischenfällen mit Hunden, so liege das in den meisten Fällen an einem Fehlverhalten des Hundebesitzers oder im falschen Umgang bei der Begegnung mit Hunden - deshalb sollen schon Kinder "im richtigen Umgang und in der richtigen Begegnung mit Hunden" sensibilisiert werden. Verantwortliche von Kärntner Hundestaffeln und von den entsprechenden Landesabteilungen sollen sich demnächst zu einem Koordinationsgespräch treffen.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 3.600 Hundebisse in den Kärntner Krankenhäusern behandelt, die Zahl an Hundebissen dürfte aber noch weit höher sein.

Kommentare