Kärnten: Mann setzte neun Königpythons im Freien aus

Der Tigerpython findet sich bisher nicht auf der Liste der verbotenen Wildtiere. Die Politik will deshalb eine Anpassung
Der 37-Jährige konnte nun ausgeforscht werden. Sechs der neun Tiere wurden gefunden.

Mysteriöse Schlangenfunde im Sommer in Kärnten sind nun aufgeklärt worden: Die Polizei konnte einen 37-jährigen Mann aus dem Bezirk Villach ausforschen, der neun Königspythons in der Gemeinde Paternion in der freien Natur ausgesetzt hat. Sechs Tiere wurden gefunden, drei dürften aufgrund der mittlerweile gefallenen Temperaturen tot sein. Als Motiv gab der Besitzer Überforderung beim Füttern an.

Mitte Juli setzte der 37-Jährige die Schlangen aus. Drei wurden auf einem Grundstück in der Gemeinde in Nikelsdorf gefunden und dem Reptilienzoo Happ übergeben. Ein weiteres Tier geriet am selben Grunstück in Feistritz an der Drau in einen Rasenmäher und verendete.

Bei den neun Schlangen handelte es sich um ein acht Jahre altes Weibchen, ein fünf Jahre altes Männchen und sieben junge Abkömmlinge dieser beiden Schlangen, die ungefähr drei Jahre alt sind. Insgesamt wurden bisher sechs Schlangen gefunden, bei den restlichen drei geht die Polizei davon aus, dass sie nicht mehr am Leben sind. Der Mann wird wegen Tierquälerei angezeigt.

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