Hoteleinbrecher durchbrachen Polizeisperre

Ein schwarzer Van steht neben einem Stapel Baumstämme, im Vordergrund ein Polizeiauto.
Verdächtige dürften Zehntausende Euro erbeutet haben. Polizei fahndete den ganzen Tag.

Mit mehreren Streifen, Spürhunden und Unterstützung aus der Luft fahndete die Tiroler Polizei am Montag im Paznauntal intensiv nach mehreren Männern. Die drei bis vier Verdächtigen, die für zahlreiche Einbrüche in der Hotellerie in Ischgl und Galtür verantwortlich sein sollen, hatten in den Nachtstunden eine Polizeisperre missachtet. Auf der Flucht krachten die mutmaßlichen Diebe allerdings in einen Stapel Baumstämme und machten sich zu Fuß aus dem Staub.

Die Bande dürfte bereits in der Nacht auf Sonntag für Einbrüche in mehrere Gastronomie- und Hotelbetriebe in Galtür verantwortlich zeichnen. Laut Polizei drangen die Täter in neun Objekte ein und durchsuchten Büros und Rezeptionen. Dabei erbeuteten sie bereits einen fünfstelligen Euro-Betrag.

Da die Exekutive vermutete, dass sich die Verbrecher nach wie vor im Großraum Galtür aufhalten könnten, richtete sie in der Nacht auf Montag, in der es erneut zu mehreren Einbrüchen kam, Straßenkontrollen ein. In Ischgl durchbrachen die Unbekannten schließlich einen Kontrollpunkt in einem gestohlenen Fahrzeug, landeten damit aber nach 100 Metern in gefällten Bäumen.

Bis Redaktionsschluss fehlte jede Spur von den Männern. "Diese Art von Tätern versucht in der Regel jeden Kontakt zur Bevölkerung zur vermeiden", sagte Polizeisprecher Stefan Eder, um etwaige Ängste in der Bevölkerung zu verringern.

Schwierige Flucht

Die Flucht im Paznauntal könnte sich für die Verdächtigen jedenfalls angesichts der bergigen Topografie schwierig gestalten. Es gibt auch nur einen Eingang in das Tal. Die Fahndung der Polizei läuft weiter. Die genaue Höhe des Schadens ist vorerst noch unklar. Aber die Männer sollen in den Tourismus-Hochburgen Zehntausende Euro erbeutet haben.

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