Hitzige Debatte um "Damentag" in Sauna

Luftaufnahme eines Schwimmbads mit mehreren Becken, einer gelben Rutsche und Liegewiesen.
Männer zahlen für die Saisonkarte gleich viel, werden jedoch mittwochs ausgesperrt.

Der " Damentag" im städtischen Hallenbad von St. Veit sorgt für Aufregung bei den männlichen Saunagästen. Sie dürfen die Hitze nur an sechs Tagen pro Woche genießen, müssen aber für die Saisonkarte den selben Preis bezahlen wie ihre bessere Hälften.

Gewöhnlich sind es Frauen, die sich benachteiligt fühlen – in Zeiten der Gleichbehandlung wenden sich aber immer wieder Männer an die Öffentlichkeit. So auch im Fall des St. Veiter Hallenbades: Eine Saisonkarte, die zum Zutritt zu Freibad, Hallenbad sowie Sauna berechtigt, kostet 500 Euro. Zwischen den Geschlechtern wird nicht unterschieden.

Sehr wohl aber, wenn Aufgüsse anstehen. Die sind mittwochs nämlich den Damen vorbehalten – von 9 bis 21 Uhr. Herrenbesuch ist in der Saunalandschaft untersagt. Dies widerspreche dem Gleichbehandlungsgebot argumentiert nun eine Handvoll Männer – eine entsprechende Beschwerde ist beim zuständigen St. Veiter Bürgermeister Gerhard Mock (SPÖ) eingelangt.

"Was soll ich tun? Ich kann ja nicht den Damentag abstellen, da beleidige ich wieder 100 Frauen", sieht er sich in der Zwickmühle. Eine möglicher Lösung wäre die Einführung eines Männertages. Mock: "Ich werde eine Umfrage unter den Männern in Auftrag geben. Wenn sich die Mehrheit nicht diskriminiert fühlt, bleibt alles beim Alten."

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