Anzahl der beeinträchtigten Schüler hat sich mehr als verdreifacht

Anzahl der beeinträchtigten Schüler hat sich mehr als verdreifacht
Seh-, Hör- und motorische Hilfsmittel erleichtern Zugang.

Im Schuljahr 2013/14 gab es 117 Schülerinnen und Schüler in Oberösterreich mit Seh-, Gehör oder motorischen Beeinträchtigungen in regulären Schulklassen. 2023/24 sind es schon 386.

Der OÖ Hilfsmittelpool stattet diese Kinder mit den nötigen Geräten aus, um ihnen die Teilnahme am Unterricht zu erleichtern. Die Bildungseinrichtung muss dafür etwa zehn Prozent Leihgebühr bezahlen, die für die Instandhaltung der Geräte verwendet wird. Das Land Oberösterreich finanziert den Hilfsmittelpool mit 100.000 Euro pro Jahr.

Hilfsmittel wie die Braillezeile, die Texte in Blindenschrift übersetzt und ein Brailledrucker sind bereits länger im Einsatz, genauso wie Sender, die die Stimme der Pädagogen direkt auf das Hörgerät der Kinder überträgt und den Lärm der Klasse ausblendet. 

Für Kinder, die zuhause bleiben müssen, gibt es auch Avatare, durch die Kinder sehen, sprechen und sich zu Wort melden können. „Der bewegliche Kopf ermöglicht es nicht nur im Unterricht mitzumachen, sondern auch an Pausengesprächen teilzunehmen“, erklärt Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP). Derzeit gibt es nur einen Avatar, weitere werden angekauft.

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