Unbekannte legten Betonplatte auf Gleise

Ein Gleisbett mit Schottersteinen und zwei parallel verlaufenden Schienen.
Mit rund 500 Fahrgästen besetzter IC donnerte mit 120 km/h darüber.

Der "Scherz" ging zum Glück nicht schlimm aus: Unbekannte hatten im Norden von Graz am Abend des Ostersonntag eine Betonplatte auf die Gleise der ÖBB gelegt, ein mit rund 500 Personen besetzter IC fuhr darüber. Dies teilte die Landespolizeidirektion Steiermark am Ostermontag mit. Am Zug dürfte nur geringer Sachschaden entstanden sein, verletzt wurde niemand.

Die Täter hatten gegen 18.00 Uhr an der Bahnstrecke Bruck/Mur - Graz eine Kabelkanalabdeckung aus Beton - 40 mal 40 Zentimeter groß und etwa vier Zentimeter dick - auf die Gleise gelegt. Um 18.17 Uhr fuhr der IC163 mit einer Geschwindigkeit von etwa 120 km/h über die Betonplatte, die durch den Anprall komplett zerstört wurde. Von der ÖBB-Leitstelle wurde sofort eine Gleissperre veranlasst, um die Strecke zu sichern. Die Sperre wurde nach Entfernen der Betonteile um 20.10 Uhr wieder aufgehoben.

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