20-Jährigem mit Gaspistole in den Kopf geschossen

Ein Kopfschuss mit einer Gaspistole beschäftigt die Polizei in Graz: Ein etwa 18-Jähriger hatte einem 20-jährigen Russen am Donnerstagabend in einem Jugendclub in die Schläfe geschlossen. Ob es sich dabei um einen Unfall oder die Folge eines Streits handelte, ist noch unklar. Das Opfer wurde verletzt in das Grazer LKH eingeliefert. Lebensgefahr bestand laut Exekutive nicht. Der Verdächtige ist hingegen untergetaucht.
Brennen an der Schläfe
Der 20-Jährige war gegen 17.30 Uhr in einem Jugendclub in der Neuholdaugasse und saß dem Unbekannten gegenüber. Dieser soll laut dem Opfer mit der täuschend echt aussehenden Waffe hantiert haben. Plötzlich spürte der Russe ein "Brennen" an der Schläfe und erfühlte eine Kugel, die in die Haut eingedrungen war. Der Schütze machte sich davon, eine Alarmfahndung der Polizei verlief negativ.
Da sich der mutmaßliche Täter und das Opfer nicht kannten und auch - entgegen ersten Meldungen am Abend - nicht in Streit gewesen sein sollen, könnte es sich laut Polizei durchaus um einen Unfall gehandelt haben. Unklar sei noch immer, welche Waffe im Spiel war, denn diese hat der Verdächtige mitgenommen. Sowohl eine Gasdruck-als auch eine Luftdruckpistole kommen infrage.
Der Unbekannte sei 160 bis 170 Zentimeter groß gewesen, trug u.a. eine blaue Jeans und eine schwarze Jacke. Er habe kurzes dunkles Haar. Das Schussopfer konnte nach einer ambulanten Behandlung im Spital wieder nach Hause entlassen werden. Die Ermittler wollen im Laufe des Freitags noch Zeugen befragen, um die Identität des Unbekannten herauszufinden.
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