Gefahrenquelle Frühjahrsputz

Der Winter ist vorbei, und in vielen Haushalten ist derzeit Frühjahrsputz angesagt. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) nimmt dies zum Anlass, um auf die Gefahren bei den Reinigungsarbeiten aufmerksam zu machen. Laut KFV verletzen sich täglich mehr als 40 Personen beim Frühjahrsputz. In den Monaten März und April werden 2.500 Menschen bei solchen Tätigkeiten so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen, so der KFV.
Besonders gefährdet sind ältere Personen. Rund ein Drittel der Opfer machen Frauen über 60 Jahren aus. Unachtsamkeit und Hektik sind die häufigsten Unfallursachen. Die Folgen sind durchaus schwer: Rund die Hälfte der Unfälle führt zu Knochenbrüchen. Zwei Drittel der Betroffenen verletzen sich bei Stürzen.
Pausen einplanen
"Es ist besser, z.B. beim Fensterputzen einmal mehr die Leiter umzustellen oder Teleskopstangen zu verwenden, als bei akrobatischen Verrenkungen einen Sturz zu riskieren", erklärt der KFV-Experte Florian Schneider.
Prinzipiell sollte man beim Putzen von Fenstern, Kästen oder Küchenzeilen trittsicher mit Leiter unterwegs sein. Auch sollte für die Reinigungsarbeiten genügend Zeit eingeplant werden. "Es ist ratsam, den Frühjahrsputz mit dem Aufräumen und Ausmisten zu beginnen, damit reinigt man nicht nur das Gemüt, sondern es werden auch gleich etwaige Stolperfallen entsorgt. Und auch beim Putzen hat man sich dazwischen Pausen verdient. Überanstrengung und Eile erhöhen das Unfallrisiko", erklärte Schneider.
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