Ganzer Hang in Bewegung: Boden schon seit Eiszeit labil

Ganzer Hang in Bewegung: Boden schon seit Eiszeit labil
Gelände so groß wie neun Fußballfelder rutscht in St. Gilgen (Salzburg) ab. Geologen beobachten die Lage.

Am Osterwochenende schlug die Gemeinde St. Gilgen Alarm: Bis zu zehn Hektar Hang am Illingerberg in der Osterhorngruppe sind in Bewegung. Wege wurden sofort gesperrt.

Geländeabbrüche von mehreren Metern entstanden. Zwei Forststraßen sind nicht nicht mehr passierbar. Es bildeten sich auf der Fahrbahn meterbreite Risse.

Das Tempo der Rutschung wird nun laufend kontrolliert und dokumentiert. An den Rutschungsrändern wurden Markierungen gesetzt.

„Wir hatten 13 Meter an Bewegungsgeschwindigkeit pro Tag. Das ist mittlerweile auf ein Zehntel zurückgegangen“, informiert Landesgeologe Rainer Braunstingl. Die Rutschung habe sich überraschend schnell verlangsamt. Völlige Entwarnung kann er aber noch nicht geben.

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