Frauenhäuser fordern mehr Opferschutz

Nachdem gestern ein Mann auf offener Straße seine 34-jährige Noch-Ehefrau getötet hatte schlagen die Frauenhäuser Alarm. Der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser und die Frauenhäuser fordern von der Justiz einen verstärkten Opferschutz, aber auch verpflichtende Schulungen für Justizmitarbeiter. Die Frau hatte in einem Wiener Frauenhaus Schutz gesucht - vergeblich. Der Täter sei der Polizei und Justiz wegen seiner Gewalttätigkeit seit Monaten bekannt gewesen. Er wurde bereits drei Mal von der Polizei weggewiesen. Mehrere Anzeigen wegen Gewalt gegen seine Frau liegen vor. Strafrechtliche Konsequenzen gab es jedoch keine, kritisieren die Frauenhäuser.

Forderungskatalog
Frauenhäuser fordern daher von der Justiz verstärkte Anstrengungen für den Opferschutz, damit gewaltbetroffene Frauen und Kinder angstfrei leben und sich frei bewegen können. Weiters sollten Anzeigen und Gewaltdelikte dokumentiert werden, die Gefährlichkeitseinschätzung seitens der Staatsanwaltschaft müsse verbessert werden. Darüberhinaus müssten auch für die Justiz verpflichtende Schulungen und Fortbildungen durchgeführt von
Frauenhäusern und Gewaltschutzzentren/Interventionsstellen
zu „Gewalt in der Familie“ durchgeführt werden. Bei der Polizei sei das das Thema Gewalt in der Familie seit mehr als 20 Jahren in der Ausbildung fix verankert.
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