Frauen-Helpline gegen Gewalt wird immer häufiger genutzt
In Podcasts, Videos, Serien oder in den sozialen Netzwerken werden die Triggerwarnungen häufig eingesetzt.
Die Zahl der Anrufe bei der Frauen-Helpline ist im Vorjahr deutlich gestiegen. Insgesamt gab es 8581 Anrufe. Derzeit melden sich täglich im Schnitt mehr als 20 Betroffene, das ist ein Anstieg von rund zehn Prozent. Gefährliche Drohungen sind der häufigste Grund, warum die Frauen zum Hörer greifen. Vielen wollen sich aber auch einfach einmal informieren, sagt Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser, im Ö1-Morgenjournal. Die Mehrzahl der Anruferinnen ist zwischen 20 und 40 Jahre alt.
Frauen in Hochrisikosituationen
Die Anrufer seien auch aufrugrund der vielen Morfälle alarmiert, außerdem leben viele Frauen in Hochrisikosituationen - darum interveniert der Verein bei Bedarf auch für die Frauen bei der Polizei. 110 Mal wurde im Vorjahr die Polizei verständigt. Das geschieht aber nur, wenn die Frauen das auch wollen, grundsätzlich ist jeder Anruf anonym.
Was auffällt: Zunehmend melden sich auch Personen aus dem Umfeld der betroffenen Frauen und Mädchen. Das können die eigenen Kinder, Verwandte, Bekannte oder auch die Nachbar sein, wenn sie immer wieder Schreie bemerkten.
Die Frauen-Helpline gegen Gewalt ist rund um die Uhr kostenlos unter 0800 222 555 erreichbar.
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