Frau stürzte am Dachstein 250 Meter in Eisrinne
Ihr Überleben verdankt eine Frau aus Tschechien ihren beiden Begleitern sowie "einem großem Zufall", wie sich ein Polizist ausdrückt: Die 27-Jährige stürzte Samstag auf dem Dachstein 250 Meter in die Tiefe. Ihre Freunde, 27 und 36 Jahre, kletterten ohne Seilsicherung nach unten, bargen sie und schleppten sie bis zur nächsten Hütte.
Die Urlauber sind Freitag zur Adamek-Hütte auf den Dachstein aufgestiegen. Samstagfrüh wollten sie eine Tour über den Gosaugletscher zum Torstein auf fast 3000 Meter Seehöhe machen. Weil das Wetter schlechter wurde, planten sie um: Sie machten sich direkt in Richtung Torstein-Eisrinne auf. Als sie einen Platz zum Abseilen suchten, passierte das Unglück: Die Frau rutschte aus, fiel in die Rinne und überschlug sich mehrmals.
Weil es keinen Handyempfang gab, mussten die drei bis zur Hütte auf 2200 Meter Höhe zurück. Zwei Hubschrauber stiegen auf, die schwer verletzte Frau und der jüngere Begleiter wurden zu Tal geflogen, der 36-Jährige stieg mit Alpinpolizisten ab. Alle drei sind Berufssoldaten, seien sehr gute Kletterer und waren gut ausgerüstet, betont die Polizei.
Mann in Schneespalte
Am Glocknermassiv in Tirol musste ein Bergsteiger mehrere Stunden in einer Schneespalte ausharren. Der 50-Jährige war mit acht Freunden unterwegs, als er beim Abstieg ausrutschte und in die Spalte fiel, die sich bei Felsen gebildet hatte. Weil immer mehr Schnee nachrutschte, konnten ihn seine Begleiter nicht befreien. Bergretter hievten den Slowenen schließlich heraus, er war stark unterkühlt.
Auf dem Hochlantsch im Grazer Bergland wurde Sonntag ein Oststeirer geborgen. Der 69-Jährige fiel am Jägersteig 100 Meter in die Tiefe und wurde schwer verletzt.
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