Folgen des Dauerregens: Land muss Hang sichern, Haus rutscht ab

Nach den heftigen Regenfällen Mitte Mai war am Graßnitzberg im südsteirischen Spielfeld ein Hang mit Weinbauflächen ins Rutschen geraten. Die darüberliegende Grenzland Weinstraße (L613) wurde dabei weggerissen und ein Einfamilienhaus droht ebenfalls Schaden zu nehmen.
Das Land Steiermark hat nun Sicherungsmaßnahmen gestartet, die rund 600.000 Euro kosten werden. Die Straße soll ab Mitte August zumindest provisorisch wieder befahrbar sein, hieß es am Mittwoch.
Seit der Sperre der Weinstraße war es immer wieder zu weiteren Rissen und Abbrüchen gekommen. „Mittlerweile kann eine künftige Gefährdung eines bergseitig der L613 gelegenen Anwesens nicht mehr ausgeschlossen werden, weshalb wir nun mit ersten Sicherungsmaßnahmen starten“, so Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ).
Landesstraße wird abgesenkt
Als Sofortmaßnahme erfolge am Donnerstag eine Absenkung der Landesstraße. Danach wird das Einfamilienhaus durch Spritzbeton mit verankerten Nägeln abgesichert.
„Das Sanierungskonzept für die Landesstraße selbst wird auch demnächst finalisiert, dann folgt die Suche nach einer verfügbaren Baufirma. Wir gehen aber davon aus, dass die L613 ab Mitte August zumindest provisorisch befahrbar sein wird“, sagte Franz Nöhrer, Referatsleiter im Straßenerhaltungsdienst.
Ob die Schäden mit einer Waldrodung im Jahr 2020 zusammenhängen, müsse noch geklärt werden. „Der Verfassungsdienst des Landes ist mit der Klärung der Schuldfrage befasst. Die nun anfallenden Kosten für die Sanierungsmaßnahmen werden einmal von der Landesstraßenverwaltung vorfinanziert“, so Nöhrer.
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