Flachgau: Rabiater Lkw-Fahrer verletzte drei Polizisten

Symbolfoto: Laut Polizeiangaben bestätigte eine Obduktion am Montag die Identität des jungen Mannes.
43-Jähriger fing auf einem Firmengelände offenbar grundlos zu toben an.

Ein Lastwagenfahrer hat gestern, Freitag, in Eugendorf (Flachgau) drei Polizisten verletzt, einen davon vermutlich schwer. Angestellte wählten den Polizei-Notruf, weil der 43-jährige Bulgare beim Abladen auf einem Firmengelände aus unerklärlichen Gründen ausgerastet war. Der Rabiate konnte auch von den Polizisten nicht beruhigt werden. Er setzte sich ins Führerhaus und bewarf sie mit Gegenständen.

Der Mann schleuderte den Beamten der Polizeiinspektion Eugendorf Glasflaschen und Lebensmittel entgegen, er trat gegen sie und sprach Drohungen aus. Um ihn festnehmen zu können, wurde Pfefferspray eingesetzt. Doch der Mann hörte nicht auf zu toben und verletzte die Polizisten. Ein 49-Jähriger wurde mit Verdacht auf eine Wirbelverletzung vom Roten Kreuz ins Unfallkrankenhaus Salzburg gebracht. Ein 29-jähriger Kollege begab sich selbstständig ins Spital, und ein 44-jähriger Polizist wurde auf dem Firmenareal ambulant behandelt.

Der Bulgare wurde "wegen akuter Eigen- und Fremdgefährdung" zur Behandlung in die Salzburger Christian-Doppler-Klinik gebracht, wie die Landespolizeidirektion Salzburg informierte. "Die Ursache seines Verhaltens ist unklar", sagte ein Polizei-Sprecher am Samstag auf APA-Anfrage. Das klinische Untersuchungsergebnis soll auch darüber Aufschluss geben, ob der Lkw-Lenker durch Suchtmittel beeinträchtigt war. Er wird wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und schwerer Körperverletzung angezeigt.

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