Ferienstart, Baustellen, Formel 1: Am Wochenende muss man mit Staus rechnen

Ferienstart, Baustellen, Formel 1: Am Wochenende muss man mit Staus rechnen
In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland starten die Ferien. Eine Großveranstaltung und Baustellen sorgen zudem für ein hohes Verkehrsaufkommen.

Der Ferienstart in Wien, Niederösterreich, im Burgenland und im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen sowie das zweite Formel-1-Rennen in der Steiermark werden am Wochenende zu einem starken Verkehrsaufkommen auf den Urlaubsstrecken führen. Gute Nerven brauchen Reisende auch aufgrund von Baustellen und Grenzkontrollen, die für kilometerlange Staus sorgen werden, wie die Ö3-Verkehrsredaktion und der ÖAMTC am Mittwoch in Aussendungen prognostizierten.

Die heimischen Sommerquartiere und Campingplätze sind sehr gut gebucht und auch der Reiseverkehr Richtung Adriaküste in Italien und Kroatien wird diesen Sommer sehr stark sein. Die Ö3-Verkehrsredaktion listete in ihrer Aussendung jene Strecken auf, auf denen besonderes große Staugefahr herrscht: die Fernpassstraße (B179) im gesamten Verlauf, die Brennerautobahn (A13) vor den Mautstellen Schönberg und Sterzing in Südtirol, die Tauernautobahn (A10) vor dem Tunnelabschnitt bei Werfen und der Mautstelle St. Michael, die Südautobahn (A2) vor einem Gegenverkehrsbereich zwischen Packsattel und Bad St. Leonhard, die Pyhrnautobahn (A9) vor der Mautstelle Bosruck, die Ostautobahn (A4) vor einem Gegenverkehrsbereich zwischen Fischamend und Bruck-Ost und in Italien auf der Strecke Villach-Udine (A23) vor einer einspurigen Baustelle bei Gemona.

Kontrollen an Grenzen

Mit längeren Wartezeiten ist an folgenden Grenzübergängen zu rechnen: Salzburg-Walserberg (A1), Nickelsdorf (A4 und B10), Suben (A8), Spielfeld (A9), Karawankentunnel (A11), Kufstein-Kiefersfelden (A12) und die wichtigen slowenisch/kroatischen Grenzübergängen, speziell in Gruskovje (Strecke Maribor-Zagreb), Rupa (Postojna-Rijeka) und Dragonja (Koper-Pula).

Wie die Abwicklungen an den Grenzen konkret erfolgen werde, lasse sich derzeit nur schwer einschätzen, so der ÖAMTC. "Aus den Rückmeldungen der letzten Wochen sehen wir verschiedenste Handhabungen von nationalen Verordnungen", hieß es in der Aussendung. Kam es zum Beispiel bei der Ausreise nach Italien kaum zu Verzögerungen, so musste man wegen der einspurigen Abwicklung von Grenzformalitäten auf der Brennerautobahn (A13) bei der Rückreise auch bei geringem Verkehrsaufkommen mit langen Wartezeiten rechnen. Ähnliche Rückmeldungen gebe es von den Grenzübertritten zwischen Slowenien und Kroatien.

"Bei der derzeitigen Reiselust, besonders der Deutschen, und der gedämpften Nachfrage nach Flugreisen wird es an den Grenzen auf jeden Fall zu langen Wartezeiten kommen. Welche Ausmaße die Staus annehmen werden, wird von der Abwicklungsgeschwindigkeit an den jeweiligen Grenzstellen abhängen", so der ÖAMTC.

Am Sonntag (4. Juli) findet außerdem das zweite Formel-1-Rennen in der Steiermark statt, machte die Ö3-Verkehrsredaktion aufmerksam. Beim "Großen Preis von Österreich" soll der Andrang um ein Vielfaches stärker sein als am vergangenen Wochenende. Vor allem aus den Niederlanden würden Zehntausende Verstappen-Fans erwartet, die Campingplätze seien ausgebucht. Speziell am Sonntag während der Abreise seien Staus im Nahbereich auf der S36 und der S6 zu erwarten.

Der Höhepunkt im Urlaubsverkehr in diesem Sommer wird für das Wochenende 31. Juli/1. August erwartet, wenn in den deutschen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg die Ferien beginnen. Im August und September wird sich dann das Staugeschehen zunehmend auf die Rückreisestrecken verlagern, die stärksten Rückreisewellen soll es dann Ende August, Anfang September geben.

Ein wichtiger Hinweis: Unklar ist, ob, wie stark und schnell sich die Delta-Variante des Coronavirus in Mitteleuropa verbreitet und möglicherweise wieder zu Einschränkungen führt. Sowohl die Ö3-Verkehrsredaktion als auch der ÖAMTC raten eingehend dazu, sich vor der Abreise und auch während des Aufenthalts im Ausland zu informieren, welche Regeln im Zielland und im Herkunftsland gelten.

Kommentare