Fehlalarm um Stiwoll-Doppelmörder sorgte für Großeinsatz in Hamburg

Fehlalarm um Stiwoll-Doppelmörder sorgte für Großeinsatz in Hamburg
Friedrich Felzmann sei gesichtet worden, berichteten deutsche Medien. Polizei riegelte Hotel ab. Eine Verwechslung.

Seit dem Doppelmord im steirischen Stiwoll ist Friedrich Felzmann spurlos verschwunden. Am 29. Oktober 2017 soll der 67-Jährige zwei Menschen in der Steiermark mit einem Gewehr erschossen und eine weitere Person verletzt haben. In der Folge wurden bei der Fahndung Wälder durchkämmt, eine "Soko Friedrich" gegründet - ohne Erfolg.

Samstag Nachmittag hieß es dann in etlichen deutschen Medien, der europaweite gesuchte Steirer sei in Hamburg gesichtet worden. Bestätigung gab es dafür jedoch keine.

Es folgte ein stundenlanger Großeinsatz der Polizei nahe des Hamburger Bahnhofs, das "Junges Hotel" wurde weiträumig abgesperrt und von Polizisten umstellt. Am Abend dann die Entwarnung: Es handelte sich lediglich um eine Verwechslung.

Wie es dazu kam? Nach Informationen von Bild.de soll Felzmann Samstagnachmittag in ein Taxi auf St.Pauli gestiegen sein. Ein österreichischer Busfahrer will den Mann gesehen und erkannt haben, als er in das Taxi stieg, heißt es weiter.

Gegen 15.30 Uhr ging der Notruf bei der Polizei ein. "Wir bekamen einen ernstzunehmenden Hinweis. Daraufhin hat es einen vierstündigen Einsatz gegeben. Die betroffene Person wurde kontrolliert. Bei der Überprüfung der Personalie stellte sich heraus, dass es sich um einen normalen Hotelgast handelte", sagte ein Hamburger Polizeisprecher dem KURIER.

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