Falschmeldung zu Corona: Zwei Männer wegen "Landzwang" angezeigt

Eine Frau blickt verstört auf ihr Handy.
Duo soll falsche Nachrichten über einen Krankheitsfall verbreitet haben. Die Polizei warnt vor strafrechtlichen Konsequenzen.

Zwei Männern aus dem Tennengau, die Falschmeldungen zum Coronavirus verbreitet haben sollen, wurden am Freitag von der Polizei überführt.

Die Verdächtigen, 33 und 35 Jahre alt, sollen laut einer Sprecherin der Landespolizeidirektion Salzburg das Bild einer Person im Schutzanzug veröffentlicht  und behaupteten haben, dass in ihrer Heimatgemeinde eine Person erkrankt sei.

„Das Foto wurde dann via Facebook und Whats App veröffentlicht“, sagt die Polizeisprecherin. Das Duo wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Landzwang-Verdacht: Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren

Die Polizei gehen von Landzwang aus. Laut §275 Abs.1 Strafgesetzbuch heißt es: "Wer die Bevölkerung oder einen großen Personenkreis durch eine Drohung mit einem Angriff auf Leben, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit, Freiheit oder Vermögen in Furcht und Unruhe versetzt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren zu bestrafen."

Die Landespolizeidirektion Salzburg wies extra darauf hin: „Verbreiten Sie keine Gerüchte - egal ob mündlich oder über andere elektronische Kommunikationsdienste. Das erschwert die Arbeit der Behörden und der beteiligten Einsatzorganisationen und hat strafrechtliche Folgen.“

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