Explosion in Rechenzentrum löste Großeinsatz aus

Ein Feuerwehreinsatz auf einer nassen Straße bei Nacht.
Mitarbeiter hatten kurz zuvor Störung kontrolliert. Säureaustritt in Batterieraum als Grund für Vorfall.

Eine Explosion im Rechenzentrum der Raiffeisen-Landesbank endete Freitagabend in der Innsbrucker Innenstadt noch glimpflich. Zwei Mitarbeiter hatten im zweiten Untergeschoß des Gebäudes eine Störung behoben und die Räume verlassen. Kurze Zeit später kam es zu der Explosion. Es entstand großer Sachschaden, verletzt wurde jedoch niemand. Am Sonntag stand fest: Säureaustritt im Batterieraum dürfte der Grund für die Explosion gewesen sein – das ergaben die Untersuchungen der Brandermittler.

Ein Raum mit Regalen und Kabeln, der durch ein Feuer stark beschädigt wurde.
APA20158462-2_06092014 - INNSBRUCK - ÖSTERREICH: ZU APA0020 VOM 06.09.2014 - Zu einer Explosion kam es in der Nacht auf heute, Samstag, 06. September 2014 im Rechenzentrum der Raiffeisen-Landesbank in der Innsbrucker Innenstadt. Zwei Mitarbeiter hatten im zweiten Untergeschoß des Gebäudes eine Störung behoben , kurze Zeit später kam es zu der Explosion. FOTO: APA/ZEITUNGSFOTO.AT
Bei der Berufsfeuerwehr war gegen 22.15 Uhr der Brandmeldealarm eingegangen. Wenig später meldete eine Passantin bei der Leitstelle die Explosion. Die Explosion hatte sich laut Feuerwehr im Bereich der Stromversorgung ereignet. Am Gebäude sowie an in der Tiefgarage abgestellten Fahrzeugen entstanden Schäden. Die Feuerwehr musste schweres Atemschutzgerät einsetzen.

Parallel dazu wurden rund 30 Bewohner eines angrenzenden Wohnhauses vorsorglich evakuiert und in einer nahe gelegenen Schule vom Roten Kreuz versorgt. Sie konnten zwei Stunden später wieder zurück in ihre Wohnungen.

Insgesamt waren an dem Einsatz rund 160 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung, Polizei und der Stadt beteiligt. Die genaue Brandursache soll von Ermittlern der Polizei geklärt werden.

Schärding

Auch in der Schärdinger Innenstadt mussten Samstagvormittag 135 Feuerwehrleute wegen eines Brandes in der historischen Innenstadt ausrücken. Das Feuer war im Dachbereich eines Altstadthauses ausgebrochen, wie Markus Furtner von der Feuerwehr Schärding bekannt gab. Die Einsatzkräfte, die auch aus Bayern kamen, waren umkurz vor 7.30 Uhr zu einem bereits fortgeschrittenen Dachstuhlbrand alarmiert worden. Im Haus befanden sich acht Bewohner, die sich noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte aus demHaus retten konnten.

Die Löscharbeiten in der Lamprechtstraße gestalteten sich sehr schwierig, da die Häuser in der Altstadt jeweils nurmit einerMauer aneinandergebaut seien, so Furtner. Gegen Mittag konnte Brand aus gegeben werden. Die benachbarten Gebäude kamen nicht zu Schaden. Die Höhe des Sachschadens stand noch nicht fest.

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