Endstation in Kärnten für österreichweit gesuchten Seriendieb

Endstation in Kärnten für österreichweit gesuchten Seriendieb
Ein ungarischer Staatsbürger wurde unter verschiedenen falschen Identitäten von Justizbehörden mehrerer Bundesländer gesucht.

Ein 35 Jahre alter Mann aus Ungarn ist am Mittwoch im Bezirk Hermagor von der Polizei festgenommen worden. Er hatte zuvor in einem Kaufhaus in Gmünd im Bezirk Spittal/Drau Spirituosen gestohlen und war danach geflüchtet. Es stellte sich heraus, dass der in Linz lebende Mann von den Justizbehörden mehrerer Bundesländer gesucht wird - vor allem wegen Diebstählen.

Der Mann hatte in dem Geschäft in Gmünd mehrere Flaschen Spirituosen in einer Tasche verstaut, an der Kasse bezahlte er aber lediglich Kleinigkeiten. Eine Kaufhausdetektivin, die den Diebstahl beobachtet hatte, wollte den Mann anhalten, er entkam jedoch und fuhr mit dem Auto davon. Die Detektivin fuhr ihm nach und gab der Polizei die Fluchtroute bekannt. Im Bezirk Hermagor war dann bei einer Polizeistreife Endstation.

Falsche Identität

In seinem Auto fanden die Beamten 30 Flaschen Spirituosen. Dem Mann wurden auch Ladendiebstähle in Ost- und Nordtirol nachgewiesen. Dazu stellte sich heraus, dass gegen den ungarischen Staatsbürger unter einer falschen Identität seit zwei Jahren eine Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt besteht. Unter einer weiteren, ebenfalls falschen Identität wird er zudem seit 2015 vom Landesgericht Feldkirch gesucht, und zwar als nicht zurückgekehrter Strafgefangener.

Dazu kommen mehrere Aufenthaltsermittlungen verschiedener inländischer Staatsanwaltschaften, unter diversen falschen Identitäten. In allen Fällen werden ihm Eigentumsdelikte wie Einbruch und Diebstahl vorgeworfen. Er wurde in Untersuchungshaft genommen. Bei der Einlieferung in die Justizanstalt versuchte er noch zu flüchten, was jedoch misslang.

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