Einbrüche in Kellerabteile werden trotz Corona nicht weniger

Eine Person im dunklen Kapuzenpullover bricht mit einem Brecheisen in eine Wohnung ein.
Einbrüche in Wohnungen gingen aber zurück.

Während der Coronakrise und den damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen sind Einbruchsdelikte in Wohnungen und Wohnhäuser rückläufig. Keinen signifikanten Rückgang stellte das Bundeskriminalamt ( BK) bei Kellereinbrüchen fest. Überhaupt ist die Zahl dieser Delikte zuletzt ziemlich konstant geblieben, wie BK-Sprecher Vincenz Kriegs-Au berichtet.

2019 wurden 7.630 Kellereinbrüche angezeigt, 2018 waren es 8.124. Täter, die es nicht so sehr auf Bargeld und Schmuck, sondern eher auf Fahrräder, Ski, Eislaufschuhe oder auch Werkzeug und andere Gegenstände, die sich schnell verkaufen lassen, abgesehen haben, würden sich auf Keller konzentrieren: "Ein möglicher Grund könnte sein, dass es sich um Beschaffungskriminalität zur Finanzierung von Drogen oder Spielsucht handelt", sagt Kriegs-Au. Zudem werden die Grenzen kontrolliert, darum bleiben organisierte Tätergruppen eher in den Herkunftsländern.

Prävention

Oft finden Einbrecher auch hochpreisige Wertgegenstände in dieser relativ schlecht abgesicherten Umgebung. "Ein Keller ist kein Tresor", warnt daher das BK und veröffentlicht Empfehlungen der Kriminalprävention - etwa dass Räder zusätzlich mit einem Schloss abgesichert, Zugangstüren zu Abteilen und Gemeinschaftsräumen abschließbar und Keller blickdicht gestaltet sein sollten.

Verpassen Sie keine Meldung von Polizei Feuerwehr oder Rettung mit dem täglichen KURIER-Newsletter:

Kommentare