Dürre verursachte Schaden von 400 Mio. Euro

Die historische Trockenheit im Juli und August hat dramatische finanzielle Auswirkungen für die heimischen Bauern. Die Landwirtschaftskammer rechnet in einer aktuellen Schätzung mit einem Schaden von 400 Mio. Euro. Rund 200 Mio. Euro weniger an Einnahmen gebe es durch die äußerst niedrige Maisernte und 200 Mio. Euro Schaden bei Grünland- und Gemüsebauern, sagte Günther Rohrer, Pflanzenbauexperte in der Landwirtschaftskammer, am Freitag im Gespräch mit der APA. Ernteeinbußen wurden unter anderem bei Ölkürbissen, Erdäpfeln, Sonnenblumen und Sojabohnen verzeichnet.

Die Maisernte soll sich heuer auf 1,5 Millionen Tonnen belaufen, nach 2,4 Millionen Tonnen im Jahr 2012. Das sei eine der geringsten Ernten seit Jahrzehnten, so der Landwirtschaftskammer-Experte. Von Kärnten über die Steiermark bis ins Südburgenland gab es Totalausfälle beim Mais, da die Niederschläge im August zu spät gekommen sind. Die vertrockneten Pflanzen wurden bereits gehäckselt und ohne ausgedroschen zu werden verfüttert.

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Auch die Milchwirtschaft litt unter der Trockenheit. Einerseits gaben die Kühe wegen der Hitze deutlich weniger Milch, andererseits vertrocknete das Gras und die Milchbauern müssen nun Futter zukaufen.

Genauere Zahlen zu den Schäden will die Landwirtschaftskammer nach Ende der Ernte im Oktober bekannt geben.